Seit dieser Saison gibt es für Euch ein neues Nachttier-Haus, in dem spannende Tierarten vorgestellt werden, die hauptsächlich nachts aktiv sind und teilweise auch noch sehr gut fliegen können. Erlebt Fledermäuse, Flughunde, Kurzkopfgleitbeutler und Galagos Feuchtnasenaffen.
Fledermäuse und Flughunde bilden die Ordnung der Fledertiere und sind die einzigen Säugetiere, die aktiv und genauso wendig fliegen können wie viele Vogelarten. Dazu haben sich die vorderen Extremitäten zu Flügeln umgebildet - der Daumen ist zwar kurz, vier Fingerknochen sowie der Oberarm sind aber extrem lang gestreckt und spannen die Flughaut. Diese dehnt sich von den Hand- bis zu den Fußgelenken. Weitere Häute spannen sich zwischen den Händen und Schultern sowie zwischen den Fingern und Beinen.
Der Kurzkopfgleitbeutler ist ein kleines, nachtaktives Säugetier, dass sich durch die Fähigkeit auszeichnet, Gleiten zu können. Hierzu haben sie eine behaarte, recht dünne Flugmembran, welche sich dabei zwischn den Handgelenken und den Knöcheln spannt. Bis zu 60 Meter weit können die Gleitbeutler mit einem Absprung zwischen Bäumen überbrücken. Der Schwanz hilft ihnen beim Steuern.
Und die Galagos gehören zur Ordnung der Primaten und zur Unterordnung der Feuchtnasenaffen. Auch sie sind nachtaktiv und halten sich hauptsächlich auf Bäumen auf. Alle Arten sind in Afrika südlich der Sahara verbreitet. Charakteristisch für diese kleinen Primaten sind die stark vergrößerten Augen und Ohren - eine Anpassung an die nachtaktive Lebensweise. Die Ohren lassen sich sogar unabhängig voneinander bewegen.