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Wonach suchst Du
Beim Besuch des Weltvogelparks in Walsrode wirst du einem der schönsten Vögel der Welt begegnen: dem Grünflügelara. Sein unglaubliches Federkleid verleiht ihm ein prächtiges Aussehen, das ihn zu einem wahren Hingucker macht, den Du auf keinen Fall verpassen solltest.
Nicht nur sein Aussehen macht diesen Vogel zu etwas ganz Besonderem. Wenn du erst einmal weißt, was ihn ausmacht, wirst du leicht verstehen, warum er so einzigartig ist.
Wie du wahrscheinlich schon weißt, handelt es sich dabei um einen Vogel, der durch seine Größe und Farbenpracht auffällt. Der Grünflügelara, mit wissenschaftlichem Namen Ara chloropterus, gehört zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Der Grünflügelara, auch Dunkelroter Ara genannt, kann ein Gewicht von rund 1 bis 1,7 kg erreichen. Er misst dabei zwischen 90 und 95 cm. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen sind mehrfarbig, mit einem roten Gefieder an Kopf und Bauch sowie grünen und blauen Federn an den Flügeln und dem Rücken. Die Spitze der sonst roten Schwanzfedern ist blau. Männchen und Weibchen lassen sich äußerlich nicht unterscheiden. Trotz seines bunten Gefieders ist er im Blätterwerk der tropischen Regenwälder im Zusammenspiel mit den grünen Blättern, der bunten Blumenwelt und dem gesprenkelten Sonnenlicht gut getarnt und fügt sich somit nahtlos ein. Der Oberschnabel ist hell gefärbt und verfügt über schwarze Flecken auf beiden Seiten des Schnabels. Der Unterschnabel ist hingegen komplett schwarz. Zwischen dem Auge und dem Unterkiefer ist ein weißer Hautbereich zu erkennen, auf dem sich keine Federn befinden. Außerdem haben seine Augen eine leuchtend gelbe Farbe.
Das Verhalten dieser Art in freier Wildbahn kann als lärmend und aktiv bezeichnet werden. Sie leben in Gruppen von acht bis zehn Tieren.
Diese Vogelart stammt nicht aus Europa, sondern ist auf dem südamerikanischen Kontinent heimisch. Dieser Ara bewohnt Regenwälder mit hoher Luftfeuchtigkeit, auch Laub- und Savannenwälder. Regenwälder dieser Art gibt es in Ländern wie Panama, Ecuador, Bolivien, Peru, Venezuela, Kolumbien, Paraguay, Guyana und Brasilien.
Der Grünflügelara ist ein reiner Pflanzenfresser. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Nüssen und Früchten wie Feigen, Beeren und Sämereien. In freier Wildbahn sind diese Vögel in der Lage, sehr weite Strecken zurückzulegen, um Nahrung zu finden. Dank ihres massiven Schnabels ist es keine Herausforderung, harte Schalen, wie die von Paranüssen, zu knacken. Dazu halten sie die Nuss mit einem Bein fest und brechen sie mit dem Schnabel. Der Schnabel ist bei Papageien ein Universalwerkzeug: Er besteht aus einem nach unten gebogenen, hakenförmigen und spitz zulaufenden Oberschnabel und einem kleineren, nach oben gebogenen Unterschnabel mit scharfer Kante. Der Oberschnabel ist lediglich über ein spezielles Gelenk mit dem Schädel verbunden und ansonsten vom Rest des Schädels getrennt, was ihm größere Mobilität und Hebelkraft verleiht. Dieser spezielle Schnabel ist ein vielseitig einsetzbares Werkzeug und verleiht vielen Papageien, besonders den großen Aras und Kakadus, die Fähigkeit, auch die härtesten Samen und Nüsse zu knacken.
Zusätzlich suchen sie in der Regel Lehmlecken auf, die auch Salzlecken bezeichnet werden. Sie sind daher oft in Gebieten mit einem hohen Anteil an Lehm anzutreffen. Diese Art nutzt den Lehm, um den für ihre Ernährung erforderlichen Natriumbedarf zu decken. Große Schwärme dieses Aras finden sich an Lehmbänken ein, um mineralhaltige Lehmerde aufzunehmen. Da einige Samen und unreife Früchte sich selbst mit eingelagerten Giftstoffen schützen, nehmen Papageien zusätzlich Lehm auf, welcher Mineralien abgibt und gleichzeitig Giftstoffe vom Darm aufnimmt und diese neutralisiert.
Die Fortpflanzung dieser Vögel ist ein weiteres Thema, das Dich sicherlich interessieren wird. Es kommt vor, dass die Vögel jedes Jahr ein bestimmtes Gebiet aufsuchen, um sich zu paaren. Wie die meisten Papageien werden zur Brutzeit Baumhöhlen oder Felsspalten genutzt. Sie sind mehrfach brütende Tiere. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei, auch mal bis zu vier Eier, die etwa 26 - 28 Tage lang bebrütet werden, bevor die Jungen schlüpfen. Während dieser Zeit wird das Weibchen ständig von dem Männchen begleitet. Das Männchen hat die Aufgabe, für die Dauer der Brutzeit Nahrung zu beschaffen. Nach dem Schlüpfen kümmern sich die Eltern drei Monate lang um die Jungtiere, bis diese flügge sind und die Höhle verlassen. Beide Eltern kümmern sich weiterhin, bis die Jungen mit etwa 6 – 9 Monaten alt genug sind, um selbständig zu werden.