Großer Soldatenara

Themenbereich:  Papageienhaus
Wissenschaftlicher Name:  Ara ambiguus
Klasse:  Vögel
Kontinent:
,  Südamerika
,  Mittelamerika und die Karibik
Lebensraum:  Tropischer Regenwald, Laubwald
Nahrung:  Nüsse, Sämereien, Früchte, Beeren
Gewicht:  1,25 - 1,4 kg
Größe:  85 - 90 cm
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Der Große Soldatenara ist in freier Wildbahn stark gefährdet

Diese Art ist durch die Bejagung für Fleisch und Federn, die Umwandlung des Regenwaldes in Bananen- und Ölpalm-Plantagen, die Intensivierung der Viehhaltung sowie den illegalen Handel als Käfigvogel bedroht. Im Freiland gibt es nur noch 1000 – 2500 erwachsene, fortpflanzungsfähige Vögel!

Der große Soldatenara bevorzugt als Hauptnahrung die Samen der Früchte des "Almendro" - Baumes, auch "Waldmandel" genannt, und nistet auch in den Höhlen dieses Baumes. Diese Baumart bildet Brettwurzeln und erreicht Wuchshöhen von bis zu 50 m. Der Große Soldatenara trägt maßgeblich selbst zu dessen Verbreitung bei, da er oft ungeöffnete Früchte des Baumes fallen lässt und diese somit weiter verbreitet. 

Der Schnabel ist bei Papageien ein Universalwerkzeug: Er besteht aus einem nach unten gebogenen, hakenförmigen und spitz zulaufenden Oberschnabel und einem kleineren, nach oben gebogenen Unterschnabel mit scharfer Kante . Der Oberschnabel ist lediglich über ein spezielles Gelenk mit dem Schädel verbunden und ansonsten vom Rest des Schädels getrennt, was ihm größere Mobilität und Hebelkraft verleiht.

Dieser spezielle Schnabel ist ein vielseitig einsetzbares Werkzeug und verleiht vielen Papageien, besonders den großen Aras und Kakadus, die Fähigkeit, auch die härtesten Samen und Nüsse zu knacken. 

Der Schnabel wird oft auch als „dritter Fuß“ beim Klettern benutzt. Dabei wird er wie ein Enterhaken eingesetzt. Somit hilft der Schnabl beim Klettern, dem Knacken harter Schalen und dem Aushöhlen von Nistlöchern. Der Oberschnabel ist über ein Gelenk mit dem Kopf verbunden und sorgt so für eine große Beißkraft!

Auch die Füße der Papageien selbst sind ungewöhnlich – die zwei jeweils äußeren Zehen zeigen nach hinten und greifen als Gegenspieler zu den zwei nach vorne zeigenden, inneren Zehen. Dadurch können Papageien nicht nur kräftig zupacken und gewandt klettern, sondern ihre Füße auch wie Hände einsetzen, um Gegenstände oder ihre Nahrung wie Nüsse geschickt zum Schnabel zu führen.  

Gefährdungsstatus
Ausgestorben
In der Natur ausgestorben
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Potenziell gefährdet
Nicht gefährdet
Unzureichende Datengrundlage
Nicht bewertet

Interessante Fakten

Diese Art ist durch die Bejagung für Fleisch und Federn, Umwandlung des Waldes in Bananen- und Ölpalm-Plantagen, die Viehhaltung sowie den illegalen Handel als Käfigvogel bedroht.
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