Sobald im Frühjahr die Tage wieder länger werden, sind auch die heimischen Singvögel wieder aktiver. Stimmen, die auch den Stadtmenschen liebevoll vertraut sind. Der Gesang der Amseln ist bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang im Februar zu hören. Nur wenig später steigt das Rotkehlchen mit ein, gefolgt von Kohl- und Blaumeise. Der europäische Star ist, mittlerweile vielerorts, auch ganzjährig in Deutschland heimisch und zwitschert hier im Frühling munter drauflos. So entsteht im Februar oft ein wahres Konzert in Gärten, Parks und allen anderen großen und kleinen grünen Flecken in der Stadt mit dem romantischen Ziel, einen Partner für gemeinsamen Nachwuchs zu finden.
„Die Vögel merken, dass die Tage langsam wieder länger werden“, erklärt Janina Ehrhardt, Pressesprecherin des Weltvogelparks Walsrode. „Sie haben eine innere Uhr, nach der sie sich richten. Die Amsel ist besonders früh dran und beginnt schon zu zwitschern, wenn die ersten Sonnenstrahlen zu erahnen sind.“ Das Gezwitscher der verschiedenen Vögel hat nicht nur den Zweck, Weibchen zu beeindrucken, sondern vor allem auch, das Revier zu verteidigen.