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Wir sind in der Winterpause und haben ab dem 16. März 2024 wieder für Euch geöffnet.
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So vielfältig wie die Arten, die Lebensräume und die Verbreitung von Vogelarten, so vielfältig sind auch die Familienformen, die sich im Vogelreich finden lassen! Vogel-Familien gibt es viele – Paare, die sich auch für mehrere Jahre zusammen finden wie viele Papageien oder Pinguine und Paare, die nur eine „Saisonehe“ eingehen und sich zur nächsten Brutsaison wieder auf die Suche nach einem passenden Partner begeben. Und dann gibt es Arten, bei denen Mann oder Frau die Jungen allein groß ziehen, während das jeweils andere Geschlecht wieder seiner Wege geht.
Die Kasuare, flugunfähige Laufvögel, sind Bewohner tropischer Regenwälder Neuguineas und Nordost-Australiens. Sie gelten als gefährlichste Vögel der Welt, da die innere Zehe jeden Fußes zu einer dolchartigen Kralle verlängert ist, die zur Verteidigung eingesetzt wird.
Doch auch die Brut-Strategie der Kasuar-Arten ist besonders, denn hier ist allein das Männchen für die Bebrütung der Eier und das Führen der Jungen zuständig! Ein Männchen bewacht und verteidigt ein Revier. Kommt ein Weibchen des Weges, fängt es mit der Balz an. Nach erfolgreicher Paarung bleibt das Weibchen im Revier, bis es seine 3 – 5 Eier in die Nestmulde legt – und verschwindet wieder im Regenwald, oft in das Revier eines weiteren Männchens. Das Nest legt das Männchen am Boden, oft zwischen den Brettwurzeln der Bäume, als flache Mulde an und legt diese mit Blättern und Gras aus. Es bebrütet rund 50 - 55 Tage die Eier. Nach dem Schlupf führt das Männchen die Jungen noch über mehrere Monate. Die Jungen sind Nestflüchter.
Auch bei den meisten Tinuma-Arten sind hier allein die Männchen für die Bebrütung der Eier und Aufzucht der Jungtiere verantwortlich – die Weibchen legen dafür ihre Eier in die Nester mehrerer Männchen ab. Es paaren sich somit Weibchen mit mehreren Männchen und umgekehrt. Dies wird auch Polygynandrie genannt. Das Nest eines Männchen enthält die Eier mehrerer Weibchen.
Im Verhalten und Aussehen ähneln Schopftinamus den Hühnervögeln, doch am engsten sind Tinamus mit den Nandus verwandt. Sie sind jedoch noch flugfähig, auch wenn ihr Flug eher schwerfällig ist und keine weiten Strecken überwunden werden. Aufgrund der grünen Farbe sind die Eier für Fressfeinde nicht so schnell erkennbar. Zudem soll dem Männchen durch das glänzende Ei signalisiert werden, dass ein gesundes Huhn die Eier gelegt hat, also auch der Nachwuchs besonders gesund ist und die Männchen dadurch den Anreiz bekommen die Eier auszubrüten.