Mohrenweber

Themenbereich:  Paradieshalle
Wissenschaftlicher Name:  Ploceus nigerrimus
Klasse:  Vögel
Kontinent:  Afrika
Lebensraum:  Gras- und Baumsavannen, Lichtungen, Waldrand
Nahrung:  Insekten, Sämereien
Gewicht:  25 - 41 g
Größe:  15 - 17 cm
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Der Mohren- oder Vieillotweber gehört zur Familie der Webervögel

Durch ihr unterschiedlich gefärbtes Gefiederkleid lassen sich Männchen und Weibchen gut voneinander unterscheiden. Zudem werden zwei Unterarten gelistet, von denen bei der Nominatform die Männchen tiefschwarz daher kommen, während bei der Unterart castaneofuscus die Männchen am Rücken und Brust kastanienbraune Gefiederpartien tragen. Diese Unterart wird teils auch als eigenständige Art angesehen und Fuchsweber genannt. 

Diese Weber sind sehr gesellig und brüten in großen Kolonien. Die meisten Weber sind Koloniebrüter, die ihre Nester in der Nähe zueinander bauen und so für den einzelnen Vogel mehr Sicherheit in der Gruppe erlangen. Oft ist ein ganzer Baum voller einzelner Nester. 

Zur Brutzeit bauen die Webervogel-Männchen mehrere, aus langen Halmen kunstvoll geflochtene Hänge-Nester mit einer Bruthöhle. Mit erregten Rufen und Balztänzen werden die Weibchen an die Nester gelockt. Dazu besichtigt ein Weibchen mehrere Nester und ihre Erbauer, bevor sie sich für eines entscheidet. Weibchen wählen das für sich beste und stabilste Nest aus! Dann kommt es zur Paarung. Die Bebrütung der Eier sowie die Aufzucht der Jungen liegt dann allein in der Verantwortung des Weibchens...das Männchen baut derweil fleißig am nächsten Nest, um ein weiteres Weibchen zu beeindrucken. Wird ein Nest nicht angenommen, so reißt er es wieder ab, um an gleicher Stelle ein neues Nest zu errichten. 

Benannt sind Webervögel generell nach ihrem einmaligen Nestbau-Verhalten, welches die meisten Arten an den Tag legen. Sie sind wahre Baumeister in der Vogelwelt. Die Nester unterscheiden sich von Art zu Art in Aussehen, Größe, den verwendeten Materialien und der Länge des Eingang-Tunnels. Als Nestmaterialien werden Gräser, Flechten, Blattfasern, Zweige oder Fasern von Palmwedeln verwendet. Das Nest wird vom fleißigen Männchen mit speziellen Knoten und Schlaufen an einem Zweig oder Palmwedel befestigt. Die kompliziert geflochtenen, kunstvollen Nester haben meist eine kugel- oder flaschenförmiges Aussehen mit einem seitlichen oder nach unten zeigenden Eingang.

Gefährdungsstatus
Ausgestorben
In der Natur ausgestorben
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Potenziell gefährdet
Nicht gefährdet
Unzureichende Datengrundlage
Nicht bewertet

Interessante Fakten

Stararchitekten der Vogelwelt: Zur Brutzeit bauen die Männchen mit ihrem Schnabel mehrere, aus langen Halmen kunstvoll zusammen-geflochtene Hänge-Nester mit einer Bruthöhle.
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