Blauer Morphofalter

Themenbereich:  Pukara
Wissenschaftlicher Name:  Morpho peleides
Klasse:  Andere Tiere
Kontinent:  Mittel- und Südamerika
Lebensraum:  Tropische Regenwälder, Waldränder, Plantagen
Nahrung:  Vergärende Früchte (Falter), Blätter (Raupe)
Gewicht:  1 - 3 g
Größe:  Flügelspannweite 9,5 - 12 cm
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Die Oberseiten der Flügel des Blauen Morphpfalters sind leuchtend blau

Der Blaue Morphofalter gehört zur Familie der Edelfalter und wird aufgrund seiner Färbung der Flügelinnenseiten auch Himmelsfalter genannt. Schmetterlingsflügel sind in der Regel mit Schuppen bedeckt, in denen sich Farbpigmente befinden. Beim Morophofalter entsteht das glänzende Blau nicht durch Pigmente, sondern allein durch die Beugung des Lichtes beim Auftreffen auf die  tannenartig-angeordneten Schuppen. Dadurch verhalten sich die Schuppen wie kleine Spiegel, die das Licht in einer bestimmten Wellenlänge zurückwerfen und somit in einem schilldernden Blau erscheinen. Der geschüpfte Morphofalter lebt nur rund zwei Wochen.

Mit über 180.000 Arten gehören die Schmetterlinge zu den vielfältigsten Insekten der Welt. Sie bewohnen, außer der Antarktika, alle Kontinente der Welt. Allein in Deutschland sind etwa 3700 Schmetterlings-Arten registriert. 

Bei Schmetterlingen sind die Mundwerkzeuge zu einem Rüssel umgebildet. Mit diesem Saugrüssel nehmen sie flüssigen Nektar aus Blüten sowie andere Pflanzensäfte auf. Sie bestäuben dabei gleichzeitig ihre Nahrungspflanzen. Einige Blüten bestimmter Pflanzen haben sehr tiefe Kelche, die es nur Schmetterlingen mit ihrem langen Rüssel ermöglichen, den Nektar zu trinken. In Ruhestellung wird der Saugrüssel einfach unter dem Kopf eingerollt.

Körper und Flügel sind mit winzigen, dachziegelartig übereinander angeordneten Schuppen bedeckt. Im Ruhezustand sind die Schmetterlingsflügel vertikal zusammengeklappt und man kann die meist bunte Färbung der Flügel nur sehen, wenn die Tiere aktiv sind. Tagfalter sind meist bunt gefärbt, tagaktiv und haben keulenartige Fühler. Die Färbung entsteht einerseits durch Farbpigmente und andererseits durch spezielle Oberflächenstrukturen, die gewisse Lichtbrechungseffekte hervorrufen. Nachtfalter hingegen sind während der Nacht aktiv und meist unscheinbar braun oder grau gefärbt.

Schmetterlinge haben einen besonderen Entwicklungszyklus: Ein Weibchen legt seine Eier nach der Befruchtung durch ein Männchen an Blättern oder anderen Strukturen ab und befestigt sie dort mit einer klebrigen Substanz. Aus den Eiern schlüpfen flugunfähige Raupen, die sich mit Hilfe ihrer kauenden Mundwerkzeuge von ihren Nahrungspflanzen ernähren, stark wachsen und sich dabei mehrfach häuten. Sind sie groß genug, so verpuppen sich die Raupen für mehrere Wochen oder Monate in einer festeren Hülle - dem Kokon -, in dem dann die totale Umwandlung (Metamorphose) von der Raupe zum Schmetterling stattfindet – der Raupenkörper wird aufgelöst und stattdessen ein Schmetterlingskörper mit Flügeln (Imago) gebildet. Je nach Art dauert diese Phase 2 – 4 Wochen. Einige Arten überwintern sogar als Puppe. Schlüpft ein erwachsener Schmetterling aus dem Kokon, so breitet er seine Flügel zum Trocknen aus. Sind diese getrocknet, so startet er in sein neues, fliegendes Leben! 

Gefährdungsstatus
Ausgestorben
In der Natur ausgestorben
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Potenziell gefährdet
Nicht gefährdet
Unzureichende Datengrundlage
Nicht bewertet
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